Phlebologie 2019; 48(01): 32-38
DOI: 10.1055/a-0800-9988
Review
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Möglichkeiten zur Rezidivprophylaxe in der Varizenchirurgie

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
N. Frings
1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich
,
L. Brümmer
1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich
,
N. Prinz
1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich
,
P. Glowacki
1   Capio Mosel-Eifel-Klinik, Bad Bertrich
,
K. Rass
2   Eifelklinik St. Brigida, Simmerath
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Publikationsverlauf

09/10/2018

11/16/2018

Publikationsdatum:
19. Februar 2019 (online)

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Zusammenfassung

Die hohe Crossenrezidivquote in der Varizenchirurgie führt zur Verpflichtung, Maßnahmen zur Rezidivprophylaxe einzusetzen.

Durch diverse Barrieretechniken an der Crosse lässt sich die Refluxquote auf Werte zwischen 1,5 und 3 % nach 2–5 Jahren bei einer Erstoperation reduzieren. Die einfachsten Techniken stellen die Elektrokoagulation des Crossenstumpfendothels mit Naht der Lamina cribrosa sowie die extensive Crossektomie mit Stumpfübernaht dar. Dennoch kann das Crossenrezidiv nicht völlig vermieden werden. Die Remodelling Hypothese zur Genese der Varikosis, welche mit chronisch inflammatorischen Prozessen einhergeht sowie die weiteren Faktoren, welche mit einem Crossenrezidiv assoziiert sind, spielen hier eine bedeutsame Rolle. Es sollten somit zusätzlich zu den Barrieretechniken auch nicht operative, antiinflammatorisch wirksame Maßnahmen in das Behandlungsspektrum aufgenommen werden: Venenbewusste Lebensführung mit Kompressionsstrümpfen, Vermeiden von langem Sitzen und Stehen, Ausdauerbewegungen und bei Übergewicht Reduzierung des viszeralen Fettgewebes. Studien zu dieser nicht operativen Form der Crossenrezidivprophylaxe fehlen jedoch.