Rofo 1980; 132(1): 1-8
DOI: 10.1055/s-2008-1056515
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Angiographische Diagnostik bei Inselzelltumoren

Ergebnisse bei 34 PatientenThe angiographic diagnosis of islet cell tumours. Results in 34 patientsK. R. Schmidt, K. J. Pfeifer, F. Spelsberg, R. Wirsching, R. Kuntz
  • Chirurgische Klinik (Dir.: Prof. Dr. G. Heberer) und Röntgenabteilung der Chirurgischen Klinik (Leiter: Priv.-Doz. Dr. K. J. Pfeifer) der Universität München
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

34 Patienten mit organischem Hyperinsulinismus wurden zwischen 1965 und 1979 angiographiert. Bei der Beachtung folgender Voraussetzungen sind besonders Tumoren von mehr als 1 cm Größe, unabhängig von ihrer Lage im Pankreas, zu diagnostizieren: 1. Verwendung von Hochleistungsgeneratoren und Röhren, die es erlauben, Feinfokus, niedrige Röhrenspannung und hohes mAS-Produkt zu benutzen; 2. Verbesserungen am Aufnahmesystem (Kohlefiberabdeckplatten, hochverstärkende Titanfolien); 3. selektive Katheterisierung, hohe Kontrastmittelmenge pro Zeit und genügend lange Aufnahmeserie; 4. Pharmakoangiographie und Subtraktionsaufnahmen, die in Einzelfällen von Nutzen sind. Im eigenen Krankengut konnte die angiographische Trefferquote im Laufe der letzten 15 Jahre von etwa 50 auf über 90 % gesteigert werden. Damit erweist sich die Angiographie beim organischen Hyperinsulinismus der Pankreasszintigraphie, Sonographie, Computertomographie und ERCP als überlegen und ist weiterhin als das primäre diagnostische Verfahren beim organischen Hyperinsulinismus anzusehen.

Summary

Between 1965 and 1979, 34 patients with organic hyperinsulinism were examined angiographically. By observing the following points it should be possible to diagnose tumours greater than 1 cm, whatever their position in the pancreas: 1) Use of high performance generators and tubes which permit one to employ fine focus, low kv and high mAs, 2) Optimum imaging systems (carbon fibre table top, high intensity screens). 3) Selective catheterisation, large quantities of contrast per unit time and adequate duration of the filming sequence. 4) Pharmacoangiography and subtractions may be valuable in some cases.

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