Rofo 1999; 171(6): 492-493
DOI: 10.1055/s-1999-8191
DER INTERESSANTE FALL
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Venöses Aneurysma im Mediastinum als diagnostische Fehlermöglichkeit in der Computertomographie

D.
  • Universität Bonn
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Publication Date:
31 December 1999 (online)

Venöse Aneurysmata stellen im Gegensatz zu arteriellen eine seltene Gefäßanomalie dar. In der Literatur finden sich vorwiegend Fallberichte (Rappaport DC et al., Can Assoc Radiol J 1992; 43: 385, Bosshardt TL et al., Mil Med 1996; 161: 246, Petrunic M et al. Eur J Vasc Endovasc Surg 1997;13:221). Am häufigsten treten sie an der unteren Extremität auf, gefolgt von Abdomen und Thorax. Als Rarität werden Venenaneurysmen an der oberen Extremität, im Kopf oder am Hals gefunden. Als Ursachen für ihre Entstehung gelten kongenitale Mißbildungen, Traumen und Infektionen (Schatz IJ et al., New Engl J Med 1962; 266: 1310). Häufig handelt es sich um Zufallsbefunde, da die Aneurysmen oft symptomlos sind und, falls Symptome auftreten, diese stark in Abhängigkeit von der Lokalisation und Größe der Gefäßveränderung divergieren.

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