Gesundheitswesen 2010; 72 - P169
DOI: 10.1055/s-0030-1266676

Gesundheitsberichterstattung an Hochschulen

B Gusy 1, K Lohmann 2
  • 1Freie Universität Berlin (FB Erwiss. & Psych.), Berlin
  • 2Freie Universität Berlin, Berlin

Für eine hochschulbezogene Gesundheitsberichterstattung an (HGBE) gibt es Vorschläge im Rahmenkonzept „Health Promoting Universities“ des Europäischen Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (Tsouros et al. 1998). In Deutschland gibt es derzeit nur wenige empirische Projekte zu diesem Thema. Was eine HGBE leisten kann und wie sich die Daten dazu gewinnen lassen, ist Gegenstand des Beitrags. Die internationale Literatur sowie einschlägige empirische Projekte wurden gesichtet, um Anforderungen an eine akteursspezifische settingbezogene Gesundheitsberichterstattung an Hochschulen zu formulieren. Ergebnisse: Im Rahmen einer hochschulbezogenen Gesundheitsberichterstattung sind der Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten sowie Settingfaktoren zu berücksichtigen, die sich im Rahmen vorab formulierter Wirkmodelle systematisch aufeinander beziehen lassen. Die Qualität der Messung und die Anlage der Studien sollten mit den beabsichtigten Aussagen korrespondieren. Die Datenerhebung sollte so angelegt sein, dass die Informationen auch für die Evaluation von Interventionen nutzbar sind, Die Umsetzung dieses Konzepts wird durch Ergebnisse aus zwei Erhebungen in der Gesundheitsberichterstattung bei Studierenden illustriert.