Gesundheitswesen 2010; 72 - V165
DOI: 10.1055/s-0030-1266345

Response und Non-response in der KORA-Age Studie: In welchem Maße sind die über 65-Jährigen in KORA-Age selektiert?

B Linkohr 1, M Heier 1, B Thorand 1, A Peters 1, R Holle 1
  • 1Helmholtz Zentrum München, Neuherberg

Einleitung: Ziel der KORA-Age Studie ist die Untersuchung der Langzeit-Determinanten und Konsequenzen der Multimorbidität im Alter. In einer Non-Responder Analyse werden die Gründe für die Nichtteilnahme bei den älteren Probanden untersucht. Methode: Die KORA-Age Kohorte basiert auf den über 65-jährigen Probanden der MONIKA/KORA Studien in der Region Augsburg, die aus 4 Bevölkerungsstichproben zwischen 1984 und 2001 zusammengesetzt sind. Die Mortalität der Kohorte wurde in regelmäßigen Abständen untersucht. Das Studiendesign von KORA-Age umfasste ein postalisches Morbiditäts Follow-up, eine Telefonbefragung und die Untersuchung einer zufälligen Teilstichprobe. Ergebnisse: Von den 9189 MONIKA/KORA Probanden, die 1943 oder davor geboren wurden, verstarben 2490 Probanden bis Ende 2007. Die Responserate nahm mit zunehmendem Alter ab. Männer hatten eine höhere Teilnahmebereitschaft als Frauen. In der Altersgruppe der über 85-jährigen lag die Responserate für die Untersuchung bei weniger als 35%, davon waren ein Drittel Hausbesuche. Altersprobleme wie Behinderungen und unterschiedliche Betreuungssituationen erschwerten die Rekrutierung. Diskussion: Da die Response gerade in den höchsten Altersgruppen stark abnimmt, vermuten wir, dass an unserer Studie die fitten über 65-jährigen teilgenommen haben. Eine detaillierte Non-Responder Analyse mit Informationen aus den Nichtteilnehmerfragebogen und Information aus den Basisstudien gibt Aufschluss über die Nichtteilnehmer und die Möglichkeit die Ergebnisse der KORA-Age Kohorte über „Gesundheit im Alter“ zu verallgemeinern.