Rofo 2009; 181(4): 391
DOI: 10.1055/s-0029-1220598
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Vom Körper zum Bild und zurück: Die CT-Paintings von Thomas Schönauer

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Publikationsdatum:
08. April 2009 (online)

 

Düsseldorfer Künstler präsentiert seine von der Radiologie inspirierten Werke auf dem 90. Deutschen Röntgenkongress.

Kunst auf dem 90. Deutschen Röntgenkongress, die CT-Paintings von Thomas Schönauer: Gesteuerter Zufall lässt ein Netzwerk der Farben entstehen. Ab und an erahnt der Betrachter den Anklang an anatomische Strukturen.

Thomas Schönauer ist Künstler - und Philosoph. Vor dem Hintergrund seines Studiums der Germanistik, Romanistik und Philosophie erschafft er seine vibrierende, klingende, multimodale Kunst. Im Foyer des Pressebüros auf dem 90. Deutschen Röntgenkongresses wird der Düsseldorfer Künstler seine CT-Paintings vorstellen. Wie der Radiologe vom menschlichen Körper ausgeht und mit dem CT ein Bild erzeugt, malt Thomas Schönauer CT-Paintings als zur Fläche geschmolzene Dreidimensionalität. "Natürlich leiten sich die Bilder von den Skulpturen her", so der Künstler, der aus der Bildhauerei kommt und dessen Werke beispielsweise am Sony-Center Berlin oder dem Campus der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf besichtigt werden können. Dennoch handelt es sich bei seinen CT-Paintings nicht einfach um die bildhafte Darstellung dreidimensionaler Körper. In den Bildern verschmilzt eine ganze Weltanschauung – eine Art Philosophie des Raumes. Einem Chemiker gleich forscht Schönauer nach den optimalen Stoffen und malt mit Epoxidharz und Farbe auf Edelstahl – eine heiß-kalte Mischung. Neben Ausstellungen u.a. in Deutschland, Brasilien und der Schweiz ist Thomas Schönauer außerdem gesellschaftlich engagiert. Mit Freunden gründete er die Hilfsorganisation favela education, die bedürftige Kinder in Rio de Janeiro unterstützt.

Der Künstler im Internet www.thomas-schoenauer.de

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