Dtsch Med Wochenschr 1926; 52(9): 352
DOI: 10.1055/s-0029-1200755
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber den Einfluß des Bulbocapninum hydrochloricum auf verschiedene Hyperkinesen

H. Fleischhacker
  • Aus der Nervenabteilung des Friedrich Wilhelm-Hospitals in Berlin. (Dirigierender Arzt: Prof. Schuster.)
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Publication Date:
21 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach meinen Erfahrungen an 19 Kranken mit verschiedenen Formen von Hyperkinesen ist Bulbocapninum hydrochloricum bei peroraler Darreichung geeignet, das Zittern, wie es vor allem als für die Paralysis agitans typisch gilt, herabzusetzen. Eine etwas geringere therapeutische Wirkung übt es auf die Formen des Intentionstremors bei Verletzungen des Bindearmsystems aus. Auf das grobe postenzephalitische Wackeln ist es ohne wirksamen Einfluß. Als optimale Dosis hat sich 2mal 0,1 pro die erwiesen. Unangenehme Nebenwirkungen kommen nach meiner Erfahrung nicht vor. Bei Beurteilung der therapeutischen Wirksamkeit ist die Einstellung der Patienten von Wichtigkeit.

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