Dtsch Med Wochenschr 1936; 62(52): 2123-2125
DOI: 10.1055/s-0028-1141456
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Problematik der endokrinen Fettsucht von gynäkologischer Seite

Carl Evelbauer - Sekundärarzt
  • Frauenklinik des Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg-Barmbeck. Leiter: Prof. H. Köhler
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Bei der Adipositas der Frau, die wir häufig im Zusammenhang mit gynäkologischen Störungen, postpartal, zuweilen auch bei Sterilität, Amenorrhoe beobachteten, erzielt man mit Schilddrüsenmedikation oder individuell kombinierter Behandlung bessere Erfolge als mit reinem Hypophysenvorderlappenhormon oder Follikeihormontherapie. 2. Als wirksamstes und besonders gut verträgliches Schilddrüsenhormon hat sich das „Apondon” (Diwag) erwiesen. Der darin enthaltene Zusatz von Ergocholin ist in der Lage, thyreotoxische Störungen zu verhindern oder zu dämpfen. Man erzielt daher mit „Apondon” bei minimalen Nebenerscheinungen eine optimale Entfettung. 3. Mit der Beseitigung der Fettsucht wurden gleichzeitig, gegebenenfalls durch kombinierte Hormonbehandlung, Menstruationsstörungen zur Norm gebracht.

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