Dtsch Med Wochenschr 1919; 45(27): 746-748
DOI: 10.1055/s-0028-1137847
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber die Wirkung des Ovaradentriferrins

(Beitrag zur Organotherapie der endokrinen Drüsen) Koslowsky in Berlin-Lichtenberg
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Publication Date:
16 July 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Organotherapie der nicht genügend funktionierenden endokrinen Drüsen ist eine Schonungstherapie. 2. Die Amenorrhoe und ein Teil der Menorrhagien und die Metropathie sind durch Hypo- resp. Dysfunktion der Ovarien bedingt. 3. Die Ovarien bedürfen eines besonderen Anreizes, um ihre spezifischen Funktionen zu erfüllen. Diesen Anreiz gibt vor allem die Hypophyse. 4. Die Hypophyse ist den Keimdrüsen übergeordnet. Für den aktiven Einfluß der Eierstöcke auf die Hypophyse ist ein sicherer Beweis nicht erbracht. 5. Ein Teil der Kriegsamenorrhoe ist aus dem Antagonismus zwischen Thyreoidea und Ovar zu erklären. 6. Die spezifische Wirkung des Ovaradentiferrins ist an den Organanteil gebunden. Erfolg verspricht die Behandlung mit dem Mittel nur dort, wo es als Ersatz oder Ergänzung dienen kann.

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