Dtsch Med Wochenschr 1924; 50(13): 396-399
DOI: 10.1055/s-0028-1133335
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Strahlenbehandlung maligner Neubildungen in der Gynäkologie

H. Naujoks - Röntgenassistent der Universitäts-Frauenklinik
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Publikationsdatum:
23. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Strahlentherapie bedeutet unzweifelhaft einen enormen Schritt vorwärts auf dem Wege der Krebsbehandlung, ihr allein hat manche Kranke Leben und Gesundheit zu verdanken; unleugbar sind ihre Erfolge als Palliativmittel bei den entsetzlichen Karzinomsymptomen.

Doch das Allheilmittel gegen Krebs ist sie nicht geworden. Sie hat ihre Grenzen, sie hat ihre Gefahren.

Einen Ersatz der Operation durch die Strahlenbehandlung rechtfertigen die Erfolge nicht. Die friedliche Zusammenarbeit beider Methoden wird unseren Kranken am meisten Segen bringen.

Wenn erst der Kampf zwischen Operateuren und Strahlentherapeuten zur Ruhe gekommen ist, wenn die Strahlenbehandlung ihr fest umschriebenes Indikationsgebiet haben wird, wenn sie sich damit begnügt, eine, aber nicht die Waffe gegen das Karzinom zu sein, dann wird ihr in der Gynäkologie ein Platz zuerkannt werden, aus dem sie niemals verdrängt werden kann.

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