Dtsch Med Wochenschr 1913; 39(21): 988-989
DOI: 10.1055/s-0028-1128426
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die therapeutische Wirkung des Antiluetins

GeneralarztM. Tsuzaki, K. Ichibagase, H. Hagashi,  Htano
  • Aus dem Institut zur Erforschung der Infektionskrankheiten in Himeji (Japan)
Further Information

Publication History

Publication Date:
26 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Das Antiluetin weist als antisyphilitisches Mittel allein und in Kombination mit den alten Antisyphilitica gute Heilresultate auf, wie unsere Versuche am Menschen bestätigen. Für den Menschen gilt als Dosis therapeutica sterilisans magna 0,75 g Antiluetin. Je mehr man sich dieser Dosis nähert, um so sicherer ist der Heileffekt.

Das Antiluetin wird subkutan, natürlich unter aseptischen Kautelen, injiziert. Am besten wählt man die Gegend zwischen beiden Schulterblättern. Der Patient wird durch diese Art der Behandlung in seiner Berufsarbeit keineswegs gestört.

Sehr eignet sich die sogenannte Etappenbehandlung, beginnend mit 0,025 und steigend bis 0,05 Antiluetin, während der Rest nach und nach in kleineren Portionen im Verlaufe von 4—5 Tagen injiziert wird, bis die Gesamtmenge von 0,15 bis 0,3 g erreicht worden ist. Vertragen die Patienten diese Einspritzungen gut, so setzt man sie noch weiter fort. Auch kann man bei weniger empfindlichen Menschen eine Tagesdosis von 0,06—0,1 Antiluetin geben.

    >