Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0028-1127212
Die Typhuserkrankungen in Palästina
Publication History
Publication Date:
27 July 2009 (online)
Zusammenfassung
-
Die hygienischen Verhältnisse unter den Bauern sowohl wie unter der armen Stadtbevölkerung sind noch sehr primitiv. Jede Infektionskrankheit greift deshalb stark um sich.
-
Die Kranken suchen sehr spät das Hospital und den Arzt auf, gewöhnlich dann, wenn schon Komplikationen den Verlauf des Typhus verschlimmert haben.
-
In Palästina spielt Kontakt und nicht so sehr die Verunreinigung von Trinkwasser und Genußmitteln die Hauptrolle bei der Infektion und der Weiterverbreitung des Typhus.
-
Das kindliche und jugendliche Alter wird unter der arabischen Bevölkerung von dieser Krankheit besonders stark betroffen.
-
Obgleich der Typhus in Palästina leichter verläuft als in Europa, treten doch ziemlich oft bedenkliche Komplikationen auf, welche besonders die Kranken der ärmeren Klasse treffen.
-
Bei sicherem klinischen Typhus war in 3,7% die Gruber-Widal-Agglutination negativ.
-
Der Paratyphus wird nicht selten von denselben schweren Komplikationen begleitet, die man auch beim echten Typhus findet.
-
Die Mortalitätsziffer würde nicht höher sein als anderswo, wenn die Patienten früh genug in ein Hospital aufgenommen werden könnten.