Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(8): 240-245
DOI: 10.1055/s-0028-1116636
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über die Wirksamkeit der Contebenbehandlung bei der Lungentuberkulose, nach dem Röntgenbild beurteilt

F. Heine Assistenzarzt am Krankenhaus Tönsheide
  • Tuberkulose-Abteilung des Landeskrankenhauses Heiligenhafen (Stellvertr. Leiter: Dr. F. Frank)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Einer größeren Anzahl Patienten, die wegen ihres Lungenprozesses mit Conteben behandelt worden sind, ist eine Anzahl konservativ behandelter Tuberkulöser als Vergleichsgruppe gegenübergestellt worden. Dabei ergibt sich, nach dem Röntgenbild beurteilt, kein Anhalt dafür, daß die Contebenbehandlung bei einer Dosierung von 0,05 bis 0,15 g täglich in ihrer Wirkung auf den tuberkulösen Lungenprozeß der rein konservativen Behandlung überlegen ist.

Daß sich die Contebenbehandlung über die Beeinflussung des Allgemeinzustandes und der (häufig latenten) Schleimhautmetastasen auf den Ablauf der Tuberkulose auswirkt und das letale Ende hinausschiebt, ist trotzdem anzunehmen.

Anmerkung bei der Korrektur: Nach Fertigstellung der Arbeit berichteten H. Bottke und W. Schröder (Tbk-Arzt 1950: 573) über ihre Erfahrungen bei der Behandlung der Lungentuberkulose mit Conteben. Die Autoren sahen keine über das Maß der bisherigen Erfahrung hinausgehende und das Schicksal des Kranken entscheidend beeinflussende Besserung des Befundes durch die Conteben-Behandlung.

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